Mit über 190 Gemeindegliedern ist die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Heinersdorf mit den Ortschaften Heinersdorf und Helmsgrün die zweitgrößte Gemeinde.
Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen finden neben dem Gemeinderaum im ehemaligen Pfarrhaus vornehmlich in der Kirche Sankt Marien zu Heinersdorf statt. Daneben gibt es noch einen Raum in der Feuerwehr in Helmsgrün, welcher für Gottesdienste mitbenutzt werden kann.
Kirche Sankt Marien
Schon vor 1411 gab es in Heinersdorf eine Kapelle, die damals noch zu Lobenstein gehörte. Von dem spätromanischen Bau stammen die Apsis (Gewölbe hinter dem Altar) mit ihrem kleinen Chorfenster und das Chorrechteck unter dem Turm. Auch der alte Triumphbogen ist noch erhalten. Das Langhaus entstand wohl zwischen 1452 und 1464. Die flachen Holzdecken, verschiedene Fenster und Türdurchbrüche stammen aus dem 17. Jahrhundert. 1829/30 wurde die Kirche baulich überholt und mit einem weißen Innenanstrich versehen.
Der spätgotische Schnitzaltar, der ursprünglich in der Apsis hinter dem Kanzelaltar des 17. Jahrhunderts stand, zeigt in der Predella (dem Sockel) den Tod, darüber im Mittelschrein die Krönung sowie in den Flügeln rechts die Verkündigung an Maria, links das Begräbnis Mariens.
Die Orgel wurde 1860 von den Geb. Peternell anstelle eines Vorgängers von 1705 verbaut.